Gutes Design erwächst aus einem professionell strukturierten Designprozess, der sich in mehrere Phasen gliedert.
Vorbesprechung:
Das Vorhaben wird besprochen und Wünsche und Vorstellungen werden erörtert. Sie stellen Ihre Firma und Ihr Firmenprofil näher dar. Sie beschreiben Ihre Produkte und Ihre Zielgruppen. Dabei können konzeptionelle, technische, strategische, kundenbezogene und auch schon formale Aspekte eine Rolle spielen. Grobe Abmessungen sollten klar sein.
Recherche + Analyse (optional, falls nicht vorhanden):
Falls Sie mit Ihrem Unternehmen Neuland erobern wollen und sich über Ihre Konkurrenz, Ihren neuen Produktbereich, eine neue Zielgruppe oder alternative Produktkonzepte ein genaueres Bild machen wollen, ist diese Phase eine gute Möglichkeit mehr Sicherheit vorab zu bekommen.
Ziel: Auflistung, Darstellung und Bewertung der Rechercheergebnisse.
Entwurf:
Der Kreativprozess beginnt, die Weichen werden gestellt! Verschiedene Konzepte werden überlegt, erörtert und zeichnerisch dargestellt. Hier können prizipielle Themen wie Teileanordnung, Stapelbarkeit, Platzbedarf, Funktions-prinzipien, Handhabung, Teileeinsparung oder Doppelnutzung eine Rolle spielen und bis zu patentreifen Ideen wachsen.
Gestalterische Ideen, Proportionen, Flächenaufteilungen, Anordnungen und Formen von Bedienelementen, Gehäuse-teilen und Funktionselementen werden greifbarer.
Ziel: Zeichnerische Umsetzung und Präsentation einer besprochenen Anzahl von Konzepten mit genaueren Beschrei-bungen.
Detailierung:
Nachdem Sie und Ihre Firma in Ruhe über die präsentierten Entwürfe besprochen und sich für eine Auswahl entschieden haben, geht es ums Detail. Zu diesem Zeitpunk sollten von Ihrer Seite grobe Überlegungen über Material und Herstellung, genauere Mindestbauräume der Technik (bei Geräten) und evtl. Zukaufteile gemacht worden seien. Es ist immer eine Abwägung wie viele Informationen für den Designprozess nützlich oder hinderlich sind. Sind noch zu viele Fragen ungeklärt, kann eine Pause im Designprozess helfen, unnötige Änderungsschleifen zu verhindern. Werden jedoch zu viele Vorgaben mit höchster Priorität gemacht, wird sich das Design natürlich anpassen müssen und es bleiben weniger Freiheiten offen. Beide Varianten haben Ihre Vor- und Nachteile. Je nach Projekt kann das den Prozess vereinfachen oder erschweren. Denn in jedem Fall ist das Ziel immer ein perfektes Design.
Ziel: Ein 3-dimensionaler Aufbau in einem CAD-Programm und eine Präsentation von CAD-Renderings.
Prototyping (optional):
Oft ist es hilfreich ein Modell in der Hand zu halten, um sich über Proportionen und Bedienung ein genaueres Bild zu machen. Diese Möglichkeit kann mit Partnerfirmen des Modell- und Prototypenbaus für Sie organisiert werden.
Die Geschwindigkeit und Intensität, mit der jede Phase behandelt werden soll liegt zum gößten Teil in Ihrer Hand! Bei Bedarf kann auch eine Projektbetreuung bis in die Teilekonztruktion hinein besprochen werden.